1. Schritt: Liegt eine Schwermetallvergiftung vor?

Die Ursache der meisten chronischen Erkrankungen sind toxische Metalle. Ob Quecksilber aus bestehenden oder schon vor Jahren entfernten Amalgamfüllungen, Bleivergiftung aufgrund von alten Farbstoffen, Arsenvergiftung aufgrund von kontaminiertem Reis oder Aluminium – toxische Metalle stellen heutzutage die Hauptquelle von chronischen Krankheiten dar.

Leider werden chronische Metallvergiftungen sehr oft fehldiagnostiziert, ignoriert oder minimalisiert. Der hauptsächliche Grund dafür ist, dass viele Schwermetallvergiftungen, insbesondere Quecksilbervergiftung, leider von Medizinern selbst via Amalgamfüllungen, der falschen Entfernung von Amalgam oder Impfungen verursacht werden.

Quecksilbervergiftung ist die am häufigsten vorkommende Schwermetallvergiftung.

Es gilt also als erstes, zu untersuchen, ob eine Quecksilbervergiftung vorliegt.

Wie wird Quecksilbervergiftung richtig diagnostiziert?

Um zu wissen, wie man Quecksilbervergiftung richtig diagnostiziert, sollte man zuerst wissen, welche Methoden die falschen sind. Labortests wie Bluttest, Urintest oder Haartest eignen sich nicht zur genauen Diagnose von chronischer Quecksilbervergiftung. Die am meisten quecksilbervergifteten Menschen neigen dazu die geringsten Mengen an Quecksilber auf solchen Tests vorzuweisen. Wieso? Setzt sich Quecksilber erstmal im Gewebe, wie Gehirn, Leber oder Nebennieren ab, so ist es dort so fest verankert, dass es auf keinem Labortest sichtbar wird. Der Körper scheidet es in keiner Körperflüssigkeit aus. Das im Gewebe festsitzende Quecksilber richtet aber einen beträchtlichen Schaden an.

Es gibt zur Zeit keinen Labortest, der in der Lage ist, die Mengen an Quecksilber im menschlichen Körper akkurat nachzuweisen. Es gibt aber sehr zuverlässige indirekte Methoden.

Provokationstests mit hohen Mengen an Chelatbildnern sollten ebenfalls NIEMALS durchgeführt werden, weil 1) sie große Mengen an Quecksilber mobilisieren können und zu einer Umverteilung von Quecksilber ins Gehirn führen können und weil 2) sie diagnostisch irrelevant sind. Provokationstests zeigen häufig auch bei asymptomatischen Menschen hohe Quecksilberwerte an, somit sind sie für eine akkurate Diagnose wertlos.

Quecksilbervergiftung kann mit der Anwendung der folgenden drei Methoden zuverläßig diagnostiziert werden. Ein positives Ergebnis bei nur einer der unteren Vorgehensweisen reicht aus, um Quecksilbervergiftung mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zu bestätigen.

1. Durch Beobachtung der Reaktion des Patienten auf die Schwermetallausleitung

SCHWERMETALLAUSLEITUNG DARF NUR DURCHGEFÜHRT WERDEN, WENN SÄMTLICHES AMALGAM UND ANDERE QUECKSILBERQUELLEN ENTFERNT WURDEN. QUECKSILBERAUSLEITUNGSMITTEL DÜRFEN NIEMALS MIT AMALGAM IM MUND EINGENOMMEN WERDEN.

Es werden einige Ausleitungsrunden mit oraler Gabe von niedrig dosierten Ausleitungsmitteln durchgeführt, die gemäß Ihrer Halbwertszeit eingenommen werden. Wird während oder nach einer solchen Runde entweder eine Verbesserung oder Verschlimmerung der Symptome registriert, so ist eine Quecksilbervergiftung sehr wahrscheinlich. Die Reaktionen sollten über mehrere Runden verläßlich reproduzierbar sein.

Die Bestätigung der Diagnose findet dann über den weiteren Verlauf des Ausleitungsprogrammes statt und über die anschließende Verbesserung bis hin zu kompletter Revision von Symptomen oder der ursprünglichen Diagnose.

Diese Art von klinischer Diagnose ist bei weitem die zuverläßigste und auch die sicherste Methode, Quecksilbervergiftung zu diagnostizieren.

Man sollte mindestens 10 Runden absolvieren, bevor man zu einer eindeutigen Schlussfolgerung gelangt.

Wenn nach 10 Runden bei Dosierungen von 100 bis 200 mg von Alpha-Liponsäure (ALA oder Alpha Lipoic Acid auf Englisch) keine Reaktion beim Patienten zu verzeichnen ist, kann eine Quecksilbervergiftung mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

In meiner Praxis stelle ich einen Plan für Sie zusammen, der speziell auf Sie zugeschnitten ist, und der Sie durch die Quecksilberausleitung führt. Die Quecksilberausleitung funktioniert also gleichzeitig als ein diagnostisches Mittel. Bei mir werden Sie sicher und effektiv auf Quecksilbervergiftung untersucht. 

Es kann jedoch sein, dass es 2 bis 3 Monate dauern kann, bis man eine definitive Antwort bekommen hat.

2. Dr. Andrew Cutlers Frageboden

Dr. Andrew Cutler hat durch die Auswertung von hunderten von Interviews mit quecksilbervergifteten Menschen und der Anwendung statistischer Methoden einen Fragebogen entwickelt, mit Hilfe dessen man mit bis zu 99%-iger Wahrscheinlichkeit Quecksilbervergiftung diagnostizieren kann.

Dieser Fragebogen ist in dem Buch “Amalgam Illness” zu finden. Das Buch ist zur Zeit nur in englischer Sprache erhältlich.

Patienten werden in meiner Praxis mit Hilfe einer deutschen Version des Fragebogens diagnostiziert.

3. Ein DDI Haartest und die anschließende Anwendung der “Zählregeln”

Dr. Andrew Cutler hat hunderte von Haartests von quecksilberkranken Menschen ausgewertet und diese mit Haartests von gesunden Menschen verglichen. Durch diese Analyse wurden bestimmte Muster offensichtlich. So zeigte sich bei den quecksilbervergifteten Menschen, dass die guten, lebensnotwendigen Mineralstoffe (wie Magnesium, Kalzium, Zink, usw.) sich oft in einer bestimmten Art und Weise auf den Haartests darstellten, wie sie bei gesunden Menschen nicht vorzufinden waren.

Eines dieser Muster zeigt ein Charakteristikum von Quecksilber, welches bei keinem anderen Metall vorzufinden ist: die Fähigkeit, die Aufnahme von guten Mineralstoffen zu blockieren. Dr. Cutler nennt das “gestörter Mineraltransport” (“deranged mineral transport”). Diese Eigenschaft des Quecksilbers wird benutzt, um Quecksilbervergiftung anhand von Haartests zu diagnostizieren.

Dieser Test kann in ca. 90% der Fälle Quecksilbervergiftung korrekt diagnostizieren.

Ein DDI Haartest welcher Quecksilbervergiftung zeigt

Dieser DDI (Doctor’s Data Inc.) Haartest zeigt ein typisches Bild einer Quecksilbervergiftung: die Quecksilberwerte (Mercury) selbst sind auf dem Test so gut wie nicht vorhanden. Die essentiellen Mineralstoffe jedoch zeigen sich in einem Muster, welches nur von Quecksilber verursacht werden kann. Dieser Test erfüllt 2 von Cutlers “Zählregeln”. Dieser Test bestätigt somit die Diagnose einer Quecksilbervergiftung.

Das Verhalten der GUTEN MINERALSTOFFE auf einem DDI Haartest wird beobachtet. Man zählt Gruppen von Balken der guten Mineralstoffe und schaut, wieviele sich in welche Richtung bewegen.

Geringe Quecksilbermengen auf einem Haartest schließen noch keine Quecksilbervergiftung aus. Im Gegenteil, die am meisten quecksilbervergifteten Menschen tendieren dazu, die geringsten Quecksilbermengen auf Haartests (und anderen Labortests) aufzuweisen.

Ich biete in meiner Praxis den DDI Haartest mitsamt der Interpretation nach Dr. Cutlers “Zählregeln” an. Der Test kostet Euro 90. Die Ergebnisse sind nach 3 bis 4 Wochen erhältlich. Falls Sie daran interessiert sind, bitte kontaktieren Sie mich. Oder schreiben Sie eine Email an paola.dziwetzki@gmail.com . 

Welche Ausleitungsmittel werden benutzt?

SCHWERMETALLAUSLEITUNG DARF NUR DURCHGEFÜHRT WERDEN, WENN SÄMTLICHES AMALGAM UND ANDERE QUECKSILBERQUELLEN ENTFERNT WURDEN.

Bei der Andrew Cutler Ausleitung werden die folgenden 3 Chelatbildner (Ausleitungsmittel) gemäß ihrer jeweiligen Halbwertszeiten benutzt:

1. Alpha-Liponsäure (ALA, Alpha Lipoic Acid), Halbwertszeit: 3 Stunden
2. DMSA, Halbwertszeit: 3 bis 4 Stunden
3. DMPS, Halbwertszeit: 6 bis 8 Stunden

● Alpha-Liponsäure (ALA, Alpha Lipoic Acid)
ALA hat eine Halbwertszeit von 3 Stunden. Alpha-Liponsäure ist das einzig wirklich absolut notwendige Ausleitungsmittel. Es ist das einzige, welches die Blutgehirnschranke passieren und Quecksilber aus dem Inneren der Organe entfernen kann.

Alpha-Liponsäure sollte frühestens 3 bis 4 Monate nach der letzten Belastung mit Quecksilber (Amalgamentfernung, Impfung, Zerbrechen einer Energiesparlampe etc.) eingesetzt werden.

● DMSA (Dimercaptosuccinic acid, Dimercaptobernsteinsäure)
DMSA hat eine Halbwertszeit von 3 bis 4 Stunden. DMSA passiert die Blutgehirnschranke nicht, somit kann es kein Quecksilber aus dem Gehirn ausleiten. Es kann Quecksilber aus dem Blut und aus dem zwischenzellulärem Raum entfernen. Es wird dazu benutzt, den Körper auf ALA vorzubereiten, wenn die letzte Belastung mit Quecksilber innerhalb der letzten 3 bis 4 Monate stattgefunden hat. Die Kombination von DMSA und ALA führt in den meisten Fällen zu einer sanfteren und schnelleren Schwermetallausleitung.

DMSA leitet Quecksilber und Blei aus.

DMSA kann frühestens 3 bis 4 Tage nach der letzten Belastung mit Quecksilber (Bsp. Amalgamentfernung) eingenommen werden.

DMSA kann zu einer Verschlimmerung von Candida während der Ausleitungsrunden führen. Dies kann man mit verschiedenen Kräutern, Nahrungsergänzungsmitteln und Ernährungsumstellung unter Kontrolle gehalten werden.

● DMPS (Dimercaptopropanesulfonic acid, Dimercaptopropansulfonsäure)
DMPS hat eine Halbwertszeit von 6 bis 8 Stunden. DMPS kann sofort nach der letzten Belastung mit Quecksilber eingenommen werden.

DMPS passiert die Blutgehirnschranke nicht, somit kann es kein Quecksilber aus dem Gehirn ausleiten. Es kann Quecksilber aus dem Blut und aus dem zwischenzellulärem Raum entfernen. Es wird dazu benutzt, den Körper auf ALA vorzubereiten, wenn die letzte Belastung mit Quecksilber innerhalb der letzten 3 bis 4 Monate stattgefunden hat. Die Kombination von DMPS und ALA führt in den meisten Fällen zu einer sanfteren und schnelleren Schwermetallausleitung.

Es wird empfohlen ALA mit DSMA oder ALA mit DMPS zu kombinieren, da die meisten Menschen dann eine sanftere Ausleitung erfahren und diese auch schneller abläuft. Einige bevorzugen es, Quecksilberausleitung nur mit ALA zu betreiben.

(DMSA und DMPS sind in Deutschland rezeptpflichtige Mittel! Diese dürfen nur von einem Arzt verschrieben werden. Quecksilber kann erfolgreich und sicher alleine mit Alphaliponsäure ausgeleitet werden. Möchten Sie jedoch zusätzlich DMSA oder DMPS benutzen, so sollten Sie ebenfalls einen Arzt konsultieren.)

Durchführung der Schwermetallausleitung, Runden

Eine erfolgreiche Quecksilberausleitung wird in Runden (Zyklen) durchgeführt.

Eine Runde besteht aus mindestens 72 Stunden, während der man die Ausleitungsmittel gemäß ihrer Halbwertszeit TAG und NACHT rund um die Uhr einnimmt. Auf eine Runde folgt eine Pause von ebenfalls mindestens 72 Stunden.

Eine Ausleitungsrunde kann also auch länger als 72 Stunden, sollte aber nicht weniger lang dauern.

In Ausnahmefällen kann man Runden von 64 Stunden durchführen. Längere Runden sind jedoch kürzeren vorzuziehen.

Eine erfolgreiche Quecksilberausleitung kann 100 bis 300 Runden dauern, oder sich über 1 bis 4 Jahre erstrecken.

Hier ein Video, wo ich kurz die Ausleitung nach Dr. Andrew Cutler beschreibe:

Paola Dziwetzki, Heilpraktikerin

Termine nach Absprache

Tel: +49(0)176-31151330

paola.dziwetzki@gmail.com

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Stagnierungsphase (“Dump Phase”)

Unternimmt man eine Quecksilberausleitung, so kann man sich nicht früh genug auf die Stagnierungsphase vorbereiten.

Die Stagnierungsphase ist eine Phase, während der trotz kontinuierlicher Quecksilberausleitung eine Verschlechterung der Symptome eintritt. Es wird angenommen, dass in dieser Zeit die natürliche Ausscheidung des Körpers ansteigt, wodurch es zu einer größeren Menge an Quecksilber in der Blutbahn kommt und somit zu einem Anstieg der Symptome.

Die Stagnierungsphase ist etwas, was nur bei Quecksilbervergiftung beobachtet wird.
Die Stagnierungsphase setzt ca. 3 bis 6 Monate entweder nach dem Start der Ausleitung oder nach dem Entfernen von Amalgamfüllungen ein. Sie dauert einige Monate. In seltenen Fällen kann sie beträchtlich länger dauern.

Die Stagnierungsphase ist ein Teil vom Quecksilberdetox.

In sehr seltenen Fällen findet keine Stagnierungsphase statt und die Patienten erleben nur eine kontinuierliche Verbesserung.
In einigen Fällen kann es zu mehreren Stagnierungsphasen kommen, die in ihrer Intensität abnehmen.

Es wird geraten, durch die Stagnierungsphase hindurch das Ausleitungsprogramm fortzuführen. Wird während der Dump Phase die Schwermetallausleitung fortgeführt, so verläuft diese milder, als wenn man in der Zeit das Programm unterbricht.

In meiner Praxis begleite ich Sie durch die Stagnierungsphase hindurch, um sicherzustellen, dass diese so sanft wie möglich verläuft. Es gibt zahlreiche Mitteln und therapeutische Methoden mit Hilfe derer man diese Phase so unbeschadet, wie möglich übersteht.

Stagnierungsphase Quecksilberausleitung Andrew Cutler

Verlauf der Stagnierungsphase, wie sie oft beobachtet wird: nach dem Anfang des Quecksilberausleitungsprograms kommt es oft zu einer Verbesserung der Symptome innerhalb der ersten 2 bis 4 Monate. Danach kommt es zu einer Verschlechterung, die mehrere Monate lang dauert. Nach dieser Verschlechterungsphase, werden die Symptome dann nur noch kontinuierlich besser. Es gibt aber auch Aufs und Abs während und nach den einzelnen Runden, dargestellt mit der gepünktelten Linie.

> Weiter zu Schritt 2: Ozontherapie.

3 Comments

  1. Heinz Günter Fischer

    Frau Dziwetzki ist hilfsbereit und kompetent. Sie hat mir auf meinem Weg zur Schwermetallausleitung sehr geholfen. Vielen Dank.

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  2. Ali Erhan

    Hallo Paola,

    ich habe auch eine Quecksilbervergiftung und mich viel mit Detox beschäftigt. Aber Deine Methode nach Cutler kenne ich noch nicht gut genug.

    Wenn diese bei mir gut anschlägt, könntest Du diese evtl. auf dem nächsten AKASHA Congress BACK2HEALTH präsentieren.

    Sag mir bitte wann Du einen Telefontermin für mich hast und ich ruf Dich aus Zypern an.
    Lg

    Reply
  3. Guido Krieg

    Sehr geehrte Frau Dziwetzki
    In einem Artikel von H.C.Fricke mit dem Titel, Quecksilber & Chlorella… zitiert er Ihre Bemerkungen bezüglich Chlorella. Da meine Frau eine Amalgamvergiftung hatte (und wahrscheinlich noch hat), haben wir uns mit Dr. Klinghart auseinandergesetzt. Sie hat lange Zeit Chlorella eingenommen.
    Nun lese ich in diesem Artikel und auch in Ihren Ausführungen im Internet, dass Chlorella das Quecksilber umverteilt, statt ausscheidet da Chlorella nicht zwei Thiol-Gruppen hat.
    Wie steht das mit Zeolith Med? Ist das eine Möglichkeit Amalgam auszuleiten oder sind das ebenfalls unwissenschaftliche Behauptungen?
    Ich danke Ihnen für Ihre Antwort und bin auch gerne Bereit dafür einen angemessenen Betrag zu bezahlen.

    Es grüsst freundlich

    Guido Krieg
    Büetigenstrasse 26i
    2557 Studen Schweiz
    Tel. 032/372 17 49

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