Wie Chlorella und Koriander Quecksilbervergiftung schlimmer machen können

by Feb 18, 2018BLOG, DEUTSCH13 comments

Das klingt doch eigentlich wie eine gute Idee: Koriander und Chlorella sind natürliche Stoffe, frei von Chemie, das kann doch eigentlich nur gut sein, oder?

Warum das leider nicht so ist und warum Sie sich bei der Einnahme dieser beiden Mittel sehr schaden können, werde ich in diesem Artikel erklären.

Chlorella: Weshalb es bei Schwermetallvergiftung gefährlich ist. 

Überall liest man, dass Chlorella ein natürlicher Ausleitungsstoff ist, mit dem man sicher und effektiv Schwermetalle aus dem Körper entgiften kann.

Leider ist das nicht der Fall.

Chlorella kann keine Schwermetalle ausleiten. Im Gegenteil, es kann sogar Schwermetallvergiftungen, insbesondere Quecksilbervergiftungen, gefährlich verschlimmern.

Ein echter Ausleitungsstoff, der Schwermetalle effektiv binden und aus dem Körper ausscheiden kann, ist ein sogenannter Chelatbildner.

Ein echter Chelatbildner ist dadurch gekennzeichnet, dass er eine doppelte Thiol- oder SH-Gruppe (Schwefel und Wasserstoff) enthält.

Chelat stammt vom griechischen Wort Chele ab, welches Krebsschere bedeutet.

Die doppelte Thiol-Gruppe bildet also eine „Krebsschere“, mittels der, der Chelatbildner das Schwermetall packen, festhalten und sicher aus dem Körper ausscheiden kann.

Echte Chelatbildner, wie sie auch bei der Andrew Cutler Methode verwendet werden, sind zum Beispiel:

DMSA (Dimercaptobernsteinsäure ),

DMPS (Dimercaptopropansulfonsäure)

und vor allem

ALA (Alpha-Liponsäure)

Chlorella ist kein echter Chelatbildner, da sie nur einzelne Thiolgruppen hat, also keine „Chele“, keine „Krebsschere“ bilden kann.

Diese einzelnen Thiol-Gruppen sind zwar nicht in der Lage Quecksilber und andere Schwermetalle fest genug zu binden, um sie sicher auszuleiten, jedoch immer noch stark genug, um vor allem Quecksilber zu mobilisieren und somit zu einer Umverteilung dieses hochgiftigen Stoffes im Körper  zu führen. Bevorzugt wird Quecksilber dabei von anderen Körperregionen ins Gehirn umverlagert.

Dadurch kann es zu einer schwerwiegenden Verschlimmerung der Quecksilbervergiftung kommen.

Leider ist dieses Wissen unter Ärzten und Heilpraktikern nicht sehr verbreitet.

Durch die Einnahme von Chlorella kann es bei quecksilberbelasteten Menschen u.a. zu folgenden Symptomen kommen:

– Erbrechen

– Herzrasen

– Verlust der Fähigkeit zu laufen

– Gedächtnisverlust

– Legasthenie

– Gefühl der Benommenheit

– Gefühl „wie betrunken“ zu sein

– Druckgefühl im Kopf

– Sehschwierigkeiten

– Schwindel, Übelkeit, Zittern, Kribbeln, Zuckungen

– Tinnitus/Ohrensausen

– Stechende Kopfschmerzen

– Angstzustände/Panikattacken

– Brennende Nervenschmerzen

– Rage, Wut, Gereiztheit

– und viele weitere Symptome

Hier ein Ausschnitt aus dem Bericht eines Patienten im Selbsthilfeforum symptome.ch

„…..jetzt schlafe ich mit dem Chlorella (3 mal 20 am Tag) insgesamt noch schlechter und zwischen 2:00 und 4:00 nicht mehr (Leberphase). fühle mich noch vergifteter, habe mehr Kopfschmerzen, Augenprobleme, und der Darm / Durchfall kommt gar nicht mehr zur Ruhe.“

Weitere Erfahrungsberichte können auf der Seite cutlersuccessstories.weebly.com unter „What NOT to do“ nachgelesen werden.

Wie kommt es vor, dass sich Menschen nach Chlorella manchmal besser fühlen?

Manchmal kommt es vor, dass nach der Einnahme von Chlorella niedrigere Quecksilberwerte gemessen werden. Auch kann man oft lesen, dass sich Menschen nach der Einnahme von Chlorella besser fühlen. Wenn Chlorella jedoch Quecksilber nicht ausleiten kann, wie kann man sich diese Phänomene erklären?

1. Niedrige Quecksilberwerte im Blut-, Urin- oder Haartest bedeuten keineswegs, dass auch eine niedrige Quecksilberbelastung vorliegt. Oft weisen die am meisten quecksilbervergifteten Menschen die niedrigsten Quecksilberwerte in Labortests auf.

2. Da man bei einem Einzelfall keine Vergleichswerte hat, was passiert wäre, wenn die Person kein Chlorella oder Koriander eingenommen hätte, kann man unmöglich sagen, ob die Quecksilber-Werte nicht auch ohne die Chlorella-Einnahme runtergegangen wären. Quecksilber-Werte tendieren dazu auf Labortests zu sinken, je länger die Exposition mit Quecksilber zurückliegt. Das bedeutet keineswegs, dass man mit der Zeit signifikant weniger Quecksilber im Gewebe hat, sondern, dass das Quecksilber jetzt fest im Gewebe gebunden ist, anstatt frei im Blut oder im extrazellulären Raum vorhanden zu sein. Dadurch erscheinen die Werte in Labortests niedriger, ohne dass tatsächlich weniger Quecksilber im Körper vorhanden ist.

3. Niedrigere Werte in Labortests können auf eine verschlimmerte Quecksilber-Vergiftung hindeuten. Wie ist das möglich? Sind höhere Werte z. Bsp. im Blut messbar, die Person ist jedoch schon seit längerer Zeit keinem Quecksilber ausgesetzt gewesen, so kann das darauf hinweisen, dass diese Person zu dem genetischen Typ zählt, der mehr Quecksilber von alleine ausscheidet. Sinken diese Werte nach einer Chlorella-Behandlung, so kann das bedeuten, dass der Körper die eigene Ausscheidungsrate runtergeschraubt hat und sich jetzt mehr Quecksilber in den Organen befindet, als im Blut/Urin/Haaren. Klingt paradox, jedoch können gesunkene Quecksilberwerte auf einem Labortest tatsächlich auf eine Verschlimmerung der Schwermetallvergiftung hinweisen, nicht auf eine Verbesserung. 

4. Trotzdem berichten einige Personen, dass sie sich nach Chlorella viel besser fühlen. Wie ist das zu erklären? Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass diese Berichte nicht der Wahrheit entsprechen. Eher, was wahrscheinlicher ist, dass diese Menschen zu der Gruppe von Menschen gehören, die von Thiolen in der Nahrung profitieren. Es wird geschätzt, dass ca. 30% der  quecksilbervergifteten Menschen an einer Thiolunverträglichkeit leiden, weitere 30% neutral auf Thiole reagieren, und 30% von Thiolen profitieren. Chlorella ist hoch an Thiolen. Somit würden Menschen, die von Thiolen profitieren, davon ein gesteigertes Wohlbefinden empfinden, ohne dass tatsächlich Quecksilber entgiftet wurde.

Oft ist es auch so, dass Menschen berichten, dass sich nach Chlorella Einnahme einige Symptome gebessert hätten, andere jedoch schlimmer geworden wären. Das unterstützt die These, dass Chlorella hauptsächlich Quecksilber umverteilt, und nicht dauerhaft entgiftet.

Auch kann es sein, dass Chlorella einiges Quecksilber, das leicht zugänglich war in weniger sensitive Bereiche verschoben wurde. Da Chlorella nur eine schwache Verbindung mit Quecksilber eingehen kann, kann es sein, dass es nur oberflächliche und leicht zugängliche Quecksilber-Reserven erfasst hat. Dies hat jedoch gereicht, um eine signifikante Verbesserung der Symptome zu erreichen. Hat die Person die Dosis an Chlorella nicht erhöht, so wurden auch keine tieferen Schichten gestört. Das kann also die Besserung bei Menschen erklären, die eine bestimmte Dosis erreicht und durchgehalten haben, bis die Nebeneffekte besser geworden sind. Diejenigen, die jedoch, wie z. Bsp. das Klinghardt Protokoll es vorschreibt, die Dosierung ständig erhöht haben, können durchaus gefährliche und tiefe Schichten erreicht haben, was wie in diesen beiden extremen Fällen dargestellt, zur Bettlägerigkeit geführt hat. 

Wenn Sie also wissen, dass Sie unter einer Quecksilberbelastung leiden (z.B. durch Amalgam, den Konservierungsstoff Thiomersal in Impfstoffen, zerbrochene Energiesparlampen bzw. Thermometer usw.) oder auch nur vermuten, dass eine solche Belastung vorliegen könnte, nehmen sie auf keinen Fall Chlorella zur „Ausleitung“, wer auch immer Ihnen dazu rät. Die Konsequenzen könnten verheerend sein. 

Wie sieht es mit Koriander aus?

Koriander ist natürlich, überall erhältlich (man kann sogar frische Säfte draus machen) und billig. Man braucht kein Rezept und es zieht toxische Metalle aus dem Körper? Klingt doch toll! Was könnte da schon schief gehen? So einiges, den Berichten zufolge.

Das gefährliche an Koriander ist, dass er ein echter Chelatbildner ist. Er kann also ein Chelat (eine Krebsschere) bilden und tatsächlich Schwermetalle, vor allem Quecksilber, binden. Ausserdem ist er sogar gehirngängig, d.h. er kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden.

Es ist trotzdem nicht möglich damit eine erfolgreiche Quecksilberausleitung durchzuführen.

Warum?

Was ist die Halbwertszeit eines Ausleitungsmittels und wieso ist sie so wichtig?

Man müsste dazu die Halbwertszeit von Koriander kennen, aber diese ist nicht ermittelbar.

Die Halbwertszeit ist die Zeit, nach der nur noch die Hälfte des Ausleitungsmittels im Blut nachweisbar ist. Wenn ein Chelatbildner also eine bekannte Halbwertszeit von drei Stunden hat, wie z.B. die Alpha Liponsäure, so ist nach dieser Zeit nur noch die Hälfte der eingenommenen Dosis im Blut vorhanden.

Die Halbwertszeit ist bei einer Quechsilberausleitung wichtig, um eine stabile Blutkonzentration über die Länge einer Ausleitungsrunde halten zu können.

Erst eine stabile Blutkonzentration über die Dauer einer ganzen Runde (72 St), ermöglicht eine sichere und effektive Schwermetallausleitung.

Warum ist eine stabile Blutkonzentration des Ausleitungsmittels wichtig?

Alle Stoffe, die wir zu uns nehmen (Nahrungsmittel,Vitamine, Mineralstoffe oder auch Arzneimittel) werden von unserem Körper abgebaut. Das heißt sie unterliegen dem Metabolismus unseres Körpers. Genau das findet auch mit Chelatbildnern während einer Quecksilberausleitung statt.

Die Blutkonzentration des Chelatbildners steigt und fällt, je nach dem wie oft wir den Stoff einnehmen.

Dieses Auf und Ab der Konzentration des Chelatbildners beeinflusst, wie viel Quecksilber mobilisiert wird.

Wurde mehr Quecksilber mobilisiert, das heißt aus dem Gewebe herausgezogen, als Chelatbildner da ist um es aufzufangen, kommt es zu einer gefährlichen Umverteilung von Quecksilber im Körper, bevorzugt in Richtung Gehirn.

Wenn also während einer Ausleitungsrunde keine stabile Blutkonzentration des Chelatbildners aufrecht erhalten wird, kann es dazu kommen, dass Sie nach der Ausleitung mehr Quecksilber in solch sensitive Bereiche verschoben haben wie dem Zentralen Nervensystem, der Leber, oder den Nebennieren und dass Sie kränker sind als vor der Ausleitung.

Wieso man bei einer Schwermetallausleitung vorsichtig vorgehen muss

Quecksilber ist eines der gefährlichsten Nervengifte, und während der Entgiftung wird dieser hochgiftige Stoff in Bewegung gebracht.

Wird das nicht richtig ausgeführt, so kann es zu schwersten Schäden kommen.

Eine Quecksillberausleitung muss auf eine sichere, strikte und kontrollierte Art erfolgen, welche die biochemischen Vorgänge in unserem Körper berücksichtigt.

Das ist mit Koriander nicht möglich. Wegen des fehlenden Wissens um seine Halbwertszeit, ist es nicht möglich eine stabile Blutkonzentration aufrecht zu erhalten.

Wenn sie Quecksilber vergiftet sind, oder es vermuten, kann die Einnahme von Koriander großen Schaden anrichten.

Oft berichtete Nebeneffekte von Koriander bei Quecksilbervergiftung sind z.B.

– Kopfschmerzen, Schwindelgefühle

– Übelkeit, Schwäche, Müdigkeit

– Kribbeln, Jucken

– Angststörungen, Panikattacken, Depression

– Depersonalisation, Derealisation

– Gedächtnisstörungen

– Nervenschmerzen, neurologische Störungen

– Herzrasen

– Probleme mit der Sehkraft

– Tinitus

und vieles mehr.

Hier die Schilderung eines Mannes über die Auswirkungen der Einnahme von Koriander.

„Verwenden Sie auf gar keinen Fall Koriander. Ich sage das als jemand, der es für ein paar Tage eingenommen hat und dadurch eine leichte Psychose und extreme neurologische Symptome bekommen hat, was mich fast bis zum Selbstmord gebracht hätte…… Ganz zu schweigen von der Tonne Quecksilber, die ich wahrscheinlich in mein ZNS und Gehirn gedrückt habe…..

Ich war vorher nicht so krank, ich hatte nur ein paar Gedächtnisprobleme und Schwierigkeiten richtig zu denken und jetzt könnte ich Ihnen eine Liste mit 50 Symptomen geben………Tun Sie es nicht!“

Dieser und viele weitere Berichte können auf http://cutlersuccessstories.weebly.com/what-not-to-do.html nachgelesen werden.

Das Problematische ist, dass es nach der Einnahme von Koriander erst zu einer Verbesserung und dann nach Wochen oder Monaten zu einer Verschlechterung oder dem Auftreten von neuen Symptomen kommen kann.

Wenn sie den Verdacht haben, dass Sie sich durch die Einnahme von Chlorella oder Koriander geschädigt haben, kontaktieren Sie mich bitte.

Man kann in den meisten Fällen, die Schäden durch die Gabe der richtigen Chelatbildner im Rhythmus ihrer Halbwertszeit, nach dem Andrew Cutler Protokoll rückgängig machen.

Paola Dziwetzki

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13 Comments

  1. SU

    Selten so viel Bullshit gelesen

    Reply
    • PaolaDziwetzki

      Selten so einen gut durchdachten und wohl argumentierten Kommentar gelesen.

      Reply
      • Julia

        Vielen Dank für diesen Artikel.
        Ich habe schon oft von schweren Nebenwirkungen insbesondere durch Chlorella gehört und glaube Ihnen jedes Wort.

        Könnten Sie vielleicht auch noch etwas zu Bärlauch und Knoblauch schreiben?
        Diese werden ebenfalls von Klinghardt empfohlen um Schwermetalle aus dem Bindegewebe zu entfernen.
        Ich kann, aus persönlicher Erfahrung, ebenfalls nur davon abraten.
        Aber wie sehen Sie diese beiden Pflanzen?

        Reply
  2. Alexander Koop

    Hmmm – wohingegen ich auf vielen anderen Webseiten lese, dass Chlorrela und Koriander recht sicher sind (wie angeblich in tausenden Studien belegt, aus Jahrzehnten Forschung, und die Webseiten haben auch links zu offiziellen Studien, nicht nur ein Link zu angeblichen Patienten- berichten). Es wird nur auf manchen Sites geraten Koriander erst nach Wochen bis Monaten dazuzufügen, um erst sicher Metalle aus dem Körper (alles ausser ZNS) zu entfernen, und danach dann vom Gehirn (mit Hilfe von Koriander).
    D.h. wenn alle diese Studien und Erfahrungen angeblich falsch sind, dann wäre es doch lieb wenigstens medizinische Studien, biochemische Artikel etc anzugeben….Menschen die entgiften müssen, geht es meist eh schon schlecht genug, da braucht man nicht auch noch Paranoia re Entgiftungswerkzeuge….

    Reply
    • Harald

      Vielen Dank Alexander Koop, besonders für den letzten Satz, dass man quasi eine Paranoia hervorruft. So wie Ihnen und sicherlich vielen anderen die diesen Beitrag gelesen habe, steh’ ich nun vor einem großen Fragezeichen. Habe vor einigen Tagen mit einer Entgiftung durch Chlorella und Bentonit angefangen, nebenbei immer wieder durch einige YT-Videos oder wie in dem Fall Beiträge auf verschiedenen Blogs mein Wissen erweitern….Nun weiß ich gar nicht mehr so recht, ob die Methode zum entgiften nun die richtige ist oder eben nicht. Nicht nur das keine Alternative genannt wird, die Angst, dass man eventuell mehr schaden anrichtet als man will, ist dazu auch präsent….

      Reply
    • PaolaDziwetzki

      Hi Alexander,
      es gibt keine einzige Studie, die belegt, dass Chlorella beim Menschen oder Tieren eine chronische Schwermetallvergiftung beheben kann.
      Keine einzige. Das Gleiche gilt für Koriander.

      Gerade Menschen, die sehr krank sind, sollten vor Mitteln gewarnt werden, die sie potentiell noch kränker machen könnten.

      Dein Argument ist logisch nicht nachvollziehbar.

      Beste Grüße,

      Reply
  3. Rainer Olligs

    Hallo, vielen Dank für diese ausführliche Einschätzung. Es bleiben mir nur wenige Unklarheiten. Wenn Koriander feste Chelatkomplxe mit Hg eingeht, wieso sollte er dann Mobilisieren in dem Sinne, dass das Hg Zentralatom von den körpereigenen Enzymen oder anderen Proteinen dem zweizähliegen Koriander Liganden entrissen werden könnte, insbesondere wenn kein weiterer Komplexbildner wie Chlorella genommen wird? Gleiches gilt in ähnlicher Weise für den Blutspiegel von Liponsäure und Koriander, wieso wird mehr Hg mobilisiert als angelagert und wenn dem so ist, wieso wird dieses überzählige “feie” Hg bei gleichbleibendem Blutspiegel gebunden und bei fallendem nicht? Echte Studien wird es wohl nur für Bezahl-Medikamente geben oder sind hier Links möglich? Die Frage ist dann doch, ob mit zerfallendem Komplex durch Stoffwechselvorgämge freies immer freies Hg erzeugt wird, und wie es dann wieder gebunden werden kann? sollte man dann nicht besser immer auch nicht “hirngänige” und stabile Chelatoren gleichzeitig zu Koriander und Liponsäre dazu nehmen? Wird hierfür nicht auch zeitversetzt nach Koriander z.B Bärlauch und Heilerde genommen und sollte dies bei Alha Liponsäure nicht auch funktionieren? Und falls nicht möglichst lange Intervalle wählen?

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  4. Carmen Miehlke

    Hallo zusammen,
    ich habe mir gerade meine Amalgamfüllungen herausnehmen lassen. Ich habe mich kinesiologisch testen lassen und mein Körper hat positiv auf ein biologisches Zeolithprodukt und ein biologisches Chlorellaprodukt reagiert. Ich habe diese Produkte ca. 3 Wochen genommen und sie nun selbst abgesetzt.
    Ich würde gerne die Behandlung mit Alphaliponsäure probieren. Gibt es da bestimmte Dinge, die zu beachten sind? Da wird es doch vermutlich auch Qualitätsunterschiede geben, oder?
    Ich freue mich über eine Antwort

    Reply
  5. Sandra Schuster

    Jemand, der behauptet, dass alle anderen im Unrecht sind, dem sollte man nicht unbedingt glauben! Es gibt tausende positive Erfahrungsberichte.
    Erfahrene Umweltmediziner wie Dr. Mutter unterstützen auch die Ausleitung mit
    Chlorella und Co.
    Dieser Artikel ist an Überheblichkeit nicht mehr zu tippen!

    Reply
  6. Dietmar Schmidt

    Zu dem Chlorella- Bericht da kann ich nach mehr als 20 Jahren Erfahrung als HP mit dem Schwerpunkt Entgiftung und Homöopathie nur schreiben, viel viel Theorie, die an der Wirklichkeit der meisten Patienten vorbeischrammt.

    Natürlich hilft Chlorella den meisten, die Entgiften wollen und es auch können, weil Chlorella in der Natur auch nichts anderes macht als Metalle, Halbmetalle u.a. zu entgiften. Schließlich gibt es auch Provokationstests mit Chlorella wo dann unter halbwegs kontrollierten Bedingungen Quecksilber u.a. im Urin des Patienten nach Einnahme nachgewiesen werden konnte. Blutwerte oder die der Haare sind wenig aussagefähig. Nur gibt es Chlorella die unter schlechten, also unter toxin-belasteten Bedingungen angebaut wurde und so dann schon toxinbelastet ist. Wenn die dann als Entgiftungsmittel verkauft wird (schön billig !) dann noch in einem sehr belasteteten Körper landet…..Was kann da wohl passieren ?
    Wenn so etwas passiert müssen gezielt Vitalstoffe substituiert werden und dann wieder langsam mit der Entgiftung angefangen werden. Die Vitalstoffe sind für den Zellstoffwechsel, v.a. für den der Mitochondrien. Dort muss dann “geflutet” werden, damit was ankommt und die Zellen endlich halbwegs gut arbeiten können und es zu keiner Verschleppung der Toxine dort hinein kommt. Danach kann man langsam wieder mit einem stärkeren Mittel, vielleicht mit Lauch/ DMSA/ DMPS und immer wieder nach Bedarf mit Zeolithen/ Montmorilloniten oder anorganischen Schwefel weitermachen.
    Bei bösartigen Erkrankungen oder Alzheimer u.ä. sollte man i.d.R. gleich mit den stärkeren Mitteln und den Vitalstoffen intravenös arbeiten, weil die Zeit knapp ist.

    Es gibt immer wieder ganz seltene Fälle wo Chlorella zur Verschlechterung der Krankheitssituation geführt hat. Aber vielleicht lief da eh schon stoffwechselmäßig vieles falsch, so dass man bei diesem Kranken erst mal Vitalstoffe hätte zuführen sollen. Was ja eh alle guten Umweltmediziner vorher oder parallel zur Gabe von Entgiftungsmitteln machen. Wenn z.B. Zink, Magnesium, B- Vitamine u.a. fehlen, dann laufen halt viele enzymatische Reaktionen nur im Schneckentempo, weil überall Mangel ist.

    Was den Koriander angeht, staune ich über so viel Unkenntnis des Autors. Nach allen Erfahrungen (einschließlich meiner) ist Koriander praktisch ein gutes Mobilisierungsmittel und Entgiftungsmittel für das ZNS und auch der Zellen generell unter konkreten Bedingungen. Wenn ich aber die als Therapeut ignoriere landet der “Dreck” sonstwo und dem Patienten geht es richtig schlechter. Koriander ist wie Alpha- Liponsäure kein First- Line Mittel sondern wird erst in einer späteren Entgiftungsphase gegeben, zusammen mit Chlorella, Zeolith, Bärlauch etc. die dann mit Wasser den Transport aus dem Körper übernehmen.
    Auch bei Alpha- Liponsäure gilt wie bei Koriander: Keine Schnellschüsse !!! Der Stoff ist ein körpereigener Stoff und kommt noch besser als Koriander überall hin. Und z.B. Menschen mit der HPU- Stoffwechselstörung (wie ich) können da riesige Probleme durch Rückvergiftungen bekommen. weil die Zellen eh schon voll sind.
    Also mit Koriander und der Liponsäure kann man mehr Unsinn anstellen, als mit der Chlorella- Alge.

    Soweit erst mal…..Allen gutes Gelingen und mehr Gesundheit…..Dietmar Schmidt HP

    Reply
  7. Marcel

    Interessanter und nachvollziehbarer Artikel und ebenso interessante Kommentare.

    Ich denke es ist von beiden Seiten etwas dran:

    Koriander und Chlorella (+ Bärlauch) können entgiften und Metalle wie Quecksilber mobilisieren. Aber es ist unklar wie viele davon tatsächlich ausgeschieden werden, und wie viele sich in andere (tiefere) Gewebe verteilen bzw. verschleppen und dort evtl. Schäden anrichten.

    Richtige Chelatbildner wie DMPS oder DMSA, die nur von Therapeuten gegeben bzw. verordnet werden können, sind dagegen erprobt und sicher(er), binden größere Kontingente und leiten diese über einen bestimmten Zeitraum schneller, sicherer und zuverlässiger aus.

    Alpaha-Liponsäure entgiftet wie Koriander das ZNS. Beide (evtl. kombiniert) sollten aber erst gegeben werden, wenn es bereits zur signifikanten Reduktion körpereigener Depots gekommen ist, da ansonsten evtl. Verschleppungen von mobilisierten (und nicht ausgeschiedenen) Metallen ins Gehirn stattfinden (die dann später wieder mühsam ausgeleitet werden müssen).

    Da neben der Niere großteils über die Leber-Darm-Passage entgiftet wird, ist es wichtig bei jeder Entgiftung mit DMPS/DMSA (+ später Alpha-Liponsäure) bzw. (nach Abschluss der DMPS-/DMSA-Chelattherapie) mit Chlorella + Bärlauch (+ später Koriander), Metalle im Verdauungstrakt abzubinden.

    Gute (und kostengünstige) Bindemittel sind z. B. Trinkmoor (oder die daraus gewonnene Huminsäure), Ballaststoffe (wie z. B. Apfelpektin) und evtl. Heilerde oder Zeolith aber auch Chlorella selbst. Heilerde und Zeolith enthalten jedoch Aluminium, Chlorella oft Schwermetalle (auch bei bei Bioqualität!).

    Die Bindemittel können/sollten kombiniert werden (bessere Ausscheidung). Bei Zeolith sollte zuvor Natron eingenommen werden um ein Herauslösen von Aluminium zu verhindern.

    Wer zur Entgiftung fastet, sollte vorsichtig sein (Freisetzung riesiger Giftdepots nach Abbau der Fettreserven) und unbedingt entsprechende Bindemittel verwenden. Idealerweise sollte aber erst nach der Chelat-Therapie gefastet werden (Zellreinigung) und evtl. im Anschluss freigesetzte Metalle nochmals ausgeleitet werden.

    Wichtig ist auch während der kompletten Entgiftung, viel zu trinken und die Leber zu stärken (z. B. mit Mariendistel). Kokoswasser, koffeeinhaltige Getränke (wie Kaffee, Grüntee oder Mate – am besten aus Bioanbau), Schachtelhalm-, Brennnessel- und Löwenzahntee sowie Wassermelone stärken ebenfalls die Ausscheidung von gelösten Giftstoffen.

    Die körpereigene Entgiftung lässt sich zudem mittels Glycin, MSM, Taurin, Glutamin und R-Alpha-Liponsäure steigern (intrazelluläre Glutathionerhöhung) und mit aktivierten Vitamin B6, Zink und Magnesium unterstützen.

    Zink kann Quecksilber jedoch noch giftiger machen. Selen kann Quecksilber binden, es jedoch nicht ausscheiden (weswegen es dann evtl. nicht mehr oder schwieriger ausgeleitet werden kann). Selen reduziert zudem die Quecksilberausscheidung bei einer Chelat-Therapie.

    Mineralstoffe sollten 24 Stunden vor, sowie 2 Tage nach einer Chelat-Infusion nicht verwendet werden. Ebenso sollten weder Fisch noch Meeresfrüchte vor, während und nach der Chelat-Therapie konsumiert werden (wer dies außerhalb des Therapiezyklus tut, idealerweise nur in Verbindung mit einem geeigneten Bindemittel).

    Vitamin B12, aber auch Vitamin C oder künstlich hinzugeführtes Glutathion kann evtl. zu einer Umwandlung von anorganischen in das noch giftigere organische Quecksilber führen.

    Vor jeder Entgiftung sollten auch unbedingt Zähne und Kiefer saniert (professionelle Amalgamentfernung unter 3-fachen Schutz sowie Entfernung aller wurzelbehandelten Zähne, aufspüren und sanieren von mgl. Kieferherden) und idealerweise gezielt die Ernährung umgestellt werden (vorwiegend pflanzenbasierte basische Ernährung unter Reduktion von Zucker und Milchprodukten).

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  8. Petrovic

    Ich habe es mit Chlorella, Bärlauch und Koriander viel schlimmer gemacht. Habe ein dauerhaftes Kopfsausen, Schlafprobleme, Brainfog usw. Ich bin dadurch nicht mehr arbeitsfähig!
    Habe dann versucht professionell auszuleiten, doch dann hab ich allergisch auf alpha liponsäure reagiert.
    Ich nehme derzeit noch immer Chlorella, dadurch bessern sich meine Symptome leicht, doch nach einigen Stunden kommt es wieder. Durch meine jahrelange Erfahrung mit Chlorella kann ich mit hoher Sicherheit sagen, dass Chlorella in der Lage ist Schwermetalle abzufangen, aber nicht stark genug sie auszuscheiden. Menschen die nichts oder wenig spüren wenn sie Chlorella nehmen, bedeutet dass eine niedrige Schwermetallbelastung vorliegt.
    Ich möchte die Menschen vor dieser Dr. Klinghardt Methode warnen, es funktioniert nicht!

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